Anna Jerye, geboren 2001 in Stuttgart, wuchs in Fellbach auf. Mit zwei Jahren startete sie in ihrer Heimatkirchengemeinde St. Johannes Fellbach in der Musikalischen Früherziehung, sang danach in verschiedenen Chören und erhielt ihren ersten Blockflöten-, Klavier- und Orgelunterricht bei der dortigen Kirchenmusikerin Rita Ermer.
Während ihrer C-Ausbildung bekam sie Unterricht u.a. bei Dekanatskirchenmusiker Peter Böttinger (Orgel), Bernhard Kugler (Chorleitung) und Alla Gurvich (Klavier).
Seit 2018 ist sie in der Dommusik St. Eberhard Stuttgart aktiv, wo sie in der Domkapelle und in der Frauenschola unter der Leitung von Domkantorin Lydia Schimmer singt und Kantorendienste in der Domkirche übernimmt. Außerdem erhielt sie Orgelunterricht bei Domkantorin Lydia Schimmer und Gesangsunterricht bei Anne Schneider.
Seit Oktober 2020 studiert Anna Jerye Kirchenmusik an der Hochschule für Katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik in Regensburg u.a. bei Stefan Baier (Orgelliteraturspiel) und Martin Gregorius (Liturgisches Orgelspiel).
Programm
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Christ lag in Todesbanden BWV 625
Jesus Christus, unser Heiland BWV 626
Concerto in C-Dur BWV 595
Christ ist erstanden BWV 627
Erstanden ist der heil’ge Christ BWV 628
Meine Seele erhebt den Herren BWV 648
Erschienen ist der herrliche Tag BWV 629
Heut triumphieret Gottes Sohn BWV 630
Ach bleib bei uns, Herr Jesu Christ BWV 649
Fuge in G-Dur „Gigue“ BWV 577
Zum Programm
Das Orgelbüchlein von Johann Sebastian Bach (1685-1750) ist eine Sammlung von Choralbearbeitungen für das ganze Kirchenjahr und enthält sechs Osterchoralbearbeitungen (BWV 625-630).
Das Concerto in C-Dur (BWV 595) basiert auf dem ersten Satz eines Konzerts von Johann Ernst Prinz von Sachsen-Weimar, welches von Bach für Orgel bearbeitet wurde. Prägend sind u.a. die ständigen Manualwechsel zwischen Oberwerk und Rückpositiv.
Die Schübler-Choräle bestehen aus sechs Choralbearbeitungen, welche mit einer Ausnahme auf erhaltenen Kantatensätzen beruhen. Der vierstimmige Schübler-Choral „Meine Seele erhebt den Herren“ (BWV 648) ist eine Bearbeitung des fünften Satzes „Er denket der Barmherzigkeit“ aus der Kantate „Meine Seel erhebt den Herren“ (BWV 10) und der dreistimmige Schübler-Choral „Ach bleib bei uns, Herr Jesu Christ“ (BWV 649) eine Bearbeitung des gleichnamigen dritten Satzes aus der Kantate „Bleib bei uns, denn es will Abend werden“ (BWV 6).
Die Fuge in G-Dur (BWV 577) trägt aufgrund ihres Charakters und 12/8-Taktes den Beinamen „Gigue“. Die Gigue ist ein lebhafter Tanz aus dem 17./18. Jahrhundert.
